Barbados: Zehn Tipps für den Inselurlaub

Reisetipps für Barbados
Fünf Mal aufpassen, fünf Mal unbedingt ausprobieren. Die Karibikinsel Barbados im Schnelldurchlauf.

Fünf Mal aufpassen, fünf Mal unbedingt ausprobieren. Reisetipps aus ersters Hand für die Karibikinsel Barbados.

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Barbados: fünf Mal aufpassen

Vorsicht: Wellengang

Der Norden und Osten von Barbados ist bei Surfern beliebt, der raue Atlantik kann für Schwimmer aber lebensgefährlich sein. Baden lässt es sich am besten an den karibischen Stränden im Süden und Westen.

Achtung: Drogen

Die Karibik gilt als Zwischenstation für Drogenschmuggel von Südamerika in die USA, nach Kanada und Europa. In Barbados wird man in der Hotel- und Ausgehmeile St. Lawrence Gap, aber auch an den Stränden ganz unverblümt von Dealern angesprochen, ob man nicht Marihuana oder Kokain kaufen will. Manchmal locken die Strandverkäufer mit Aloe Vera, haben aber andere Hintergedanken.

Aufpassen: Autofahrer

Weil Barbados bis 1966 britische Kolonie war, herrscht Linksverkehr. Automatikgetriebe sind aber Standard, das sollte die Herausforderung einfacher machen. Abseits der Hauptstraßen ist die Fahrbahn oft in schlechtem Zustand und voll mit Schlaglöchern. Die zuvorkommenden einheimischen Autofahrer machen alles wieder wett.

Autsch: Holprige Busfahrten

Busfahren ist im Grunde einfach und billig. Man quetscht sich neben Einheimische und lässt sich mit Calypso-Musik die Ohren volldröhnen. Für Verwirrung könnte höchstens sorgen, dass es keine regulären Buspläne gibt. Die Busstops sind nur mit “out of city” und “into city” markiert. Tipp: Einfach den in der Tür „hängenden“ Ticketverkäufer fragen, ob die Zieldestination auch angefahren wird.

Auweh: Gesalzene Preise

Barbados ist im Gegensatz zu anderen Inseln der Karibik weit entwickelt. Das macht sich auch in den Preisen für Hotels und (Touristen)-Restaurants bemerkbar. Für ein Essen zahlt man um einiges mehr als hierzulande. Alternativen sind Fast Food (die lokale Kette heißt “Chefette”) und Roti-Bars (Rotis sind indische, gefüllte Fladenbrote). Meist auch nicht ganz billig, aber ihren Preis wert: Büfetts mit heimischen Spezialiten um sich durchzukosten. Kulinarischer Höhepunkt sind die Fischmärkte in Speightstown und Oistins.

Barbados: fünf Mal ausprobieren

Supermarkt-Service

Weil Restaurants in Barbados vergleichsweise teuer sind, ist der Gang in den Supermarkt obligatorisch. Praktisch ist das der Gratis-Bus nach Hause, den viele Supermärkte anbieten. Einfach einsteigen, die Adresse nennen und warten bis sich der Bus füllt und losfährt.

Erfrischendes Kokoswasser

Wer am Straßenrand eine Wagenladung voll grüner Kokosnüsse sieht, sollte unbedingt stehenbleiben und sich eine Erfrischung gönnen. Die Frucht wird mit der Machete aufgeschlagen, das Kokoswasser direkt daraus getrunken. Im Supermarkt kann man Kokoswasser auch abgefüllt in Plastikflaschen kaufen. Ab und zu trifft man auf Touristenfänger, die überteuerte Kokosnüsse verkaufen wollen. So geschehen an der einsamen Bottom Bay.

Mit Einheimischen reden

Bajans (so heißen die Einwohner von Barbados) haben den Ruf, sehr gastfreundlich zu sein. Wer darauf achtet, wird das vielerorts bemerken. Egal ob am Fischmarkt oder auf der Straße. Tipp: Strände aufsuchen, die auch von Einheimischen frequentiert werden. In Barbados sind alle Strände öffentlich zugänglich, auch die Hotel-Strände. Oder: Bei Gelegenheit jemanden ansprechen oder ungeniert Fragen stellen. Die Reaktion ist mit großer Sicherheit interessiert und positiv.

Mit Schildkröten schwimmen

Am Worthing Beach im Süden der Insel wagen sich die großen Karett- und Lederschildröten tagsüber fast bis ans Ufer. Beim Schnorcheln kann man sie aus nächster Nähe betrachten. Leider kommen auch Ausflugsboote hierher, viele Menschen auf einmal versuchen dann, die Schildkröten anzugreifen und mit ihnen zu schwimmen. Das Sea Turtles Project kümmert sich um den Schutz der Tiere.

Hochprozentiges trinken

Barbados gilt als DIE Ruminseln, im Landesinneren finden sich unzählige Zuckerrohrfelder und bunt gestrichene Rumhütten aus Holz, in denen sich Einheimische treffen. Tipp: Rum aus dem Supermarkt ist ein authentisches Mitbringsel. Wer sich intensiver mit der Rumherstellung befassen will, kann eine Tour bei den Rumproduzenten Mount Gay, Foursquare oder Malibu buchen.

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