Eine Annäherung: Online-Reisejournalismus und Tourismus

Castlecamp_Kaprun
kofferpacken.at-Autorin Maria Kapeller am Tourismus-Barcamp von 6. bis 7. September 2014 in Kaprun. #cczk14

kofferpacken.at-Autorin Maria Kapeller am Tourismus-Barcamp von 6. bis 7. September 2014 in Kaprun. #cczk14

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Barcamp – was ist das? Kurz gesagt: Ein Austausch mit Gleichgesinnten, die in lockerer Atmosphäre über spezielle Themen diskutieren. Gleich am Anfang werden „Sessions“ festgelegt, bei denen jeder präsentieren und mitreden kann.

Castlecamp für Tourismus & eMarketing 6. & 7. September 2014, Kaprun: Heuer waren 120 Teilnehmer mit von der Partie – vom Tourismusvertreter bis zur Touristik-Agentur. kofferpacken.at war  zum zweiten Mal dabei.

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Unsere Session: Blogger-Relations

Vorab: Streng genommen bezeichnen wir uns nicht als Reiseblog, sondern als Online-Reisemagazin. Das machen wir unter anderem am journalistischen Hintergrund, am Aufbau unserer Website und an der Herangehensweise beim Texten fest. Trotzdem sind wir gerne Teil einer losen Gemeinschaft, die online über Reisen berichtet, sich vernetzt, austauscht und sehr gut ergänzt: den österreichischen Reisebloggern.

Bei unserer Session am Castlecamp haben wir gemeinsam mit Online-Kommunikationsprofi Günter Exel, Social-Media-Tourismusexpertin Kristine Honig und den Reisebloggern Elena Paschinger, Gudrun Krinzinger und Angelika Mandler-Saul über die Zukunft der Zusammenarbeit von Online-Reisejournalisten bzw. Reisebloggern mit der Tourismusindustrie gesprochen.

Warum könnten Reiseblogs und Online-Reisemagazine für Touristiker interessant sein?

  • Reise-Entscheidungen werden unter anderem aufgrund von drei Faktoren getroffen: Bilder, Internet und Zusatzinfos, die in keinem Reiseführer stehen. Reiseblogs und Online-Reisemagazine liefern genau das.
  • Reiseblogger bzw. Online-Reisejournalisten berichten authentisch, sehr individuell und exakt auf ihre jeweilige Zielgruppe abgestimmt. Was einmal online ist, bleibt online.
  • Reiseblogs und Online-Reisemagazine sind eine weitere Form der Berichterstattung, die die traditionellen Medien ergänzt. Vorteile: Verbreitung über Social Media, Ansprache einer speziellen, online-affinen Zielgruppe. Und Langfristigkeit: Die Inhalte bleiben online erhalten und sind auch später noch auffindbar.

Tipps für die Zusammenarbeit

  • Für manche Tourismusvertreter ist eine Zusammenarbeit bereits selbstverständlich, für andere noch Neuland. Wichtig ist, ganz individuell eine gemeinsame Basis zu finden.
  • Ein Online-Reisemedium sollte nicht auf seine Reichweite reduziert werden. Vor allem Social Media spielt eine Rolle bei der Weiterverbreitung von Inhalten. Dazu gehört, dass Touristiker für sie relevante Beiträge in den Sozialen Medien teilen.
  • Transparenz und Kommunikation vorab bzw. im Nachgang sind wichtige Faktoren einer guten Zusammenarbeit.
  • Jedes Online-Reisemedium ist anders. Daraus ergeben sich jeweils unterschiedliche Zugänge bzw. Möglichkeiten der  Zusammenarbeit.
  • Seriöse Online-Reisereporter erkennen: Eindruck der Website, Anzahl der Social Media Follower, Zahlen & Fakten auf Anfrage, professionelle Ansprache per E-Mail, Auskunft über bereits umgesetzte Kooperationen.

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Information & Kontakt: Anlaufstelle in Österreich ist aktuell die Kontakt-Plattform reiseblogger.at; Der Verein „Plattform deutschsprachiger Reiseblogger“ ist im Aufbau. Außerdem wird derzeit an anderer Stelle an einer Plattform namens „Find a Blogger“ gearbeitet.

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