Glücks- und Kraftplätze in Oberösterreich

Oft liegt das Gute so nah. Wer sich nach Natur und Ruhe sehnt, muss nicht immer weit weg fahren. Tipps für einen Kurzurlaub in Oberösterreich – vom Salzkammergut bis zum Mühlviertel.

Oft liegt das Gute so nah. Wer sich nach Natur und Ruhe sehnt, muss nicht immer weit weg fahren. Tipps für einen Kurzurlaub in Oberösterreich – vom Salzkammergut bis zum Mühlviertel.

****

Das Glück finden im Salzkammergut

Die Region Dachstein-Hallstatt-Salzkammergut gehört zum Welterbe der UNESCO. Auch wenn der pittoreske Ort Hallstatt jedes Jahr zig Tausende Touristen aus aller Welt anzieht, ist er immer wieder einen Besuch wert. Wer nicht gerade im Hochsommer, sondern im Herbst oder Winter kommt, kann in Hallstatt ein bisschen mehr Ruhe genießen.

Hallstatt
Hallstatt – Foto: kofferpacken.at

Wandern am Ostuferweg

Die wenigsten Touristen verirren sich auf den wunderschönen Ostuferweg. Die rund elf Kilometer lange Strecke führt entlang des Hallstätter Sees von Obertraun bis Steeg bei Bad Goisern. Man kann sie entweder zu Fuß gehen oder radeln. Zurück bietet sich eine aussichtsreiche Zug- oder Schifffahrt an.

Weitwandern am BergeSeen Trail

Seit dem Sommer 2017 führt mit dem BergeSeen Trail ein neuer Weitwanderweg durchs Salzkammergut. Wer ausreichend Zeit und die nötige Kondition hat, wandert die 350 Kilometer lange Strecke in 20 Etappe. Natürlich sind auch Teilstrecken und Tagesetappen möglich.

Auszeit auf der Postalm

Gerade die Kombination aus Berge und Seen macht die Faszination des Salzkammergut aus. Kein Geheimtipp, aber zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist die Postalm oberhalb von Strobl am Wolfgangsee. Sie liegt auf 1.200 Metern Seehöhe, ist die größte Almlandschaft Österreichs und über eine gut ausgebaute, mautpflichtige Bergstraße erreichbar.

Postalm
Postalm am Wolfgangsee – Foto: kofferpacken.at

Es lohnt sich, das Gebiet um den oft voll besetzten Parkplatz zu verlassen und auf einen der umliegenden Gipfel zu wandern. Der Aufstieg auf den Braunedlkogel ist zwar steil, am Gipfelkreuz angekommen hat man aber einen atemberaubenden 360-Grad-Rundumblick.

Badefreuden am Attersee und Co.

Von den Seen im Salzkammergut kann man nie genug kriegen. Sie liegen alle nah beieinander, aber jeder See hat seinen eigenen Charakter. Der größte von ihnen ist der Attersee, der auch als „Oberösterreichisches Meer“ bezeichnet wird. Früher, in der Zeit der Sommerfrische, zog er Künstler und Freigeister an. Heute führt leider eine stark befahrene Uferstraße um das Gewässer.

Attersee
Karibisch blau: der Attersee. Foto: kofferpacken.at

Am besten genießt man den Attersee deshalb im Rahmen eines Camping-Kurzurlaubs. Dann ist man fernab der Straße und verbringt seine Auszeit auf den kleinen Badeplätzen und Stegen der Campingplätze. Das Wasser des Attersees ist glasklar und glänzt an sonnigen Tagen türkis. Weitere sehenswerte Seen im Salzkammergut sind der Traunsee, der Wolfgangsee sowie kleinere Gewässer wie der Ödensee oder die Langbathseen.

Glücksplätze im Salzkammergut

Wohltuende Gefühle, Freude und Harmonie – all das sollen die Glücksplätze im Salzkammergut hervorrufen. Insgesamt gibt es 105 solcher Kraft- und Glücksplätze, an denen man zur Ruhe kommen kann. Dabei handelt es sich um traditionelle Kultur- und Sakralplätze, die eine besondere Lage und magische Geschichte vereint. Zu ihnen zählen zum Beispiel die Schlucht in der „Rettenbach Wildnis“ oder die Felsgrotte „Höllenloch“, aber auch bekannte Orte wie die Ruine Wildenstein oder der Hohenzoller Wasserfall.

Kraft tanken im Mühlviertel

Vom Süden Oberösterreichs in den Norden: Das Mühlviertel ist bei internationalen Touristen weitaus weniger bekannt als das Salzkammergut. Ein Schwachpunkt? Im Gegenteil!

Mühlviertel
Böhmerwald im Mühlviertel; Foto: TVB Böhmerwald

Wer die Region kennt, schätzt die idyllische Lage, die Abgeschiedenheit, die naturbelassenen Landschaften, die einsam gelegenen Höfe und die saftig grünen Hügel. Kurz gesagt: Das Mühlviertel hat Charakter. Es erstreckt sich nördlich der Donau bis in den Böhmerwald, wo es an Tschechien grenzt.

Bewegung und Wellness

Im Sommer lässt es sich im Mühlviertel gut Radfahren, Reiten und Wandern, im Winter locken einige höher gelegene Regionen mit gut präparierten Langlaufloipen. Inzwischen hat sich das Mühlviertel auch als Geheimtipp für Romantik-Urlaube etabliert. Frei nach dem Motto: Ruhe, Natur und Wellness abseits der Massen. Tipp: Der 5.000 Quadratmeter große Spa im Wellnesshotel Almesberger ist auch als Day Spa zugänglich.

Kraftplätze im Mühlviertel

Es gibt Orte im Mühlviertel, die seit vielen Generationen als besondere Kraftplätze bekannt sind. Das können rund geschliffene Granitsteine, ein in den Untergrund gegrabener Flusslauf oder eine spezielle Stelle mitten im Wald sein. All diese Orte haben etwas gemeinsam: Durch sie fließt Energie, die sie an ihre Besucher weitergeben.

Kraftplatz im Mühlviertel
Teufelsschüssel im Böhmerwald; Foto: TVB Böhmerwald/Weissenbrunner

Zu den Kraftorten im Mühlviertel zählt zum Beispiel der Bärenstein in Aigen-Schlägl. Von der Felsburg aus reicht der Blick bis zum Moldaustausee im benachbarten Tschechien. Auch die Teufelsschüssel bei Schwarzenberg im Böhmewald ist ein Aussichtspunkt, dem eine spezielle Energie innewohnt. In Klaffer am Hochficht befindet sich der größte Bio-Heilkräuter-, Schau- und Lehrgarten Österreichs. Er beherbergt mehr als Tausend verschiedene Heilpflanzen mit einer genauen Beschreibung der jeweiligen Heilkräuter.

Print Friendly, PDF & Email
Tags from the story

1 Comment

  • Danke für die tollen Impressionen rund um Traunsee. Es ist schön hier über Kraftplätze zu lesen. Im nächsten Urlaub werde ich ein paar davon besuchen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.