Rota Vicentina: Weitwandern an Portugals Küste

Wandern auf der Rota Vicentina
Dem Meer ganz nah auf der Rota Vicentina in Portugal
Unterwegs auf dem Fischwerweg der Rota Vicentina in Portugal. Er ist einer der spektakulärsten Weitwanderwege Europas. Schwitzen, Fluchen und Hochgefühle liegen nah beieinander.

Der erste Schritt auf dem Fischerweg der Rota Vicentina ist etwas Besonderes. In ihm stecken Vorfreude, Neugierde, Zutrauen – aber auch Selbstzweifel. Was, wenn der Rucksack zu schwer ist? Die Blasen an den Füßen zu arg? Die Strecke zu weit? Geübte Weitwanderer wie der Oberösterreicher Martin Moser können darüber wahrscheinlich nur lachen. Aber wer nicht ständig Hunderte von Kilometern auf Schusters Rappen unterwegs ist, für den sind schon 15 Kilometer am Tag eine Herausforderung. Wohl bemerkt: eine sehr, sehr sehr schöne Herausforderung.

Rota Vicentina Fischermens Trail
Kreative Wegmarkierung auf der Rota Vicentina
Die Rota Vicentina auf einen Blick
Die Rota Vicentina in Portugal ist einer der spektakulärsten Weitwanderwege Europas. Das Netz von insgesamt 400 Kilometern Wanderwegen ist in verschiedene Wandertouren aufgeteilt: den Historischen Pfad, den Fischerweg sowie mehrere Rundwege. Das Besondere: Die Region Alentejo an der Westküste in Portugal, durch die die Wanderwege führen, ist bei ausländischen Touristen wenig bekannt. Die Portugiesen lieben sie wegen der frischen Meersfrüchte, des Rotweins und des Olivenöls. Und weil die Küste größtenteils unverbaut und naturbelassen ist. Der gesamte Weitwanderweg Rota Vicentina ist Teil des Naturparks Sudoeste-Alentejo e Costa Vicentina in Portugal. Der Fischerweg (Fishermens Trail) ist knapp 80 Kilometer lang. Er ermöglicht Wandern in Portugal entlang der Küste: Der Fischerweg führt entlang von schroffen Felsen und wildromantischen Stränden.
Rota Vicentina: Wandern entlang Portugals Küste
Blick auf einen Strand entlang der Rota Vicentina in Portugal

Ein Kraftakt: Wandern entlang Portugals Westküste

Man schwitzt und man flucht auf dem Fischserweg der Rota Vicentina. Man genießt und jubiliert innerlich. Man geht. Man setzt Fuß vor Fuß. Man wandert, man wandelt. Aber all die Mühen verblassen, wenn man zurückdenkt an die atemberaubenden Aussichten. Die steilen Felsklippen. Die sandigen Pfade, auf denen jeder Schritt ein kleiner Kraftakt ist.

Die Weite von Portugals Küstenlandschaft. Die winzigen Blümchen, die vom Wind gepeitscht sind. Das Rauschen des Atlantiks. Die glühende Sonne, der befreiende Wind. Der Tag, an dem man durch ein einziges Meer aus Nebel und Sprühregen wanderte. Die Schlange am Wegesrand. Oder das heiß ersehnte Eis, das man sich bei eine schattigen Mittagsrast gönnt.

Herrliche Ausblicke auf Strand und Meer beim Küstenwandern in Portugal
Fischerweg Rota Vicentina: Herrliche Ausblicke auf Strand und Meer beim Küstenwandern in Portugal
Wandern an Portugals schroffer Küste - Rota Vicentina, Fischerweg
Der Fernwanderweg Rota Vicentina führt oberhalb von Felsklippen entlang von Portugals Westküste.
Nebel am Weitwanderweg Rota Vicentina entlang Portugals Westküste
Nebel am Weitwanderweg Rota Vicentina entlang Portugals Westküste

Auf der Rota Vicentina die Dagebliebenen unterstützen

Am Fischerweg durchstreift man einen sehr ursprünglichen Teil Portugals, denn die Region Alentejo ist landwirtschaftlich geprägt. Quasi das Gegenstück zur massentouristisch genutzten Algarve. Im Alentejo wachsen uralte Korkbäume, weite Felder ziehen sich durch das Landesinnere, kleine Fischerdörfer zieren die größtenteils unverbaute Küste. Traditionell ziehen die Jungen weg, nach Lissabon oder ins Ausland. Daheim gibt es nicht viele Jobs.

Blick auf Odexeice in Portugal
Zwischenhalt auf der Rota Vicentina: Blick auf Odexeice in Portugal
Haus im typischen Stil der Region Alentejo
Haus im typischen Stil der Region Alentejo entlang der Route des Fishermens Trail
Dorf Odexeice an der Rota Vicentina in Portugal
Festlich geschmückt: Das Dorf Odexeice an der Rota Vicentina in Portugal

Beim Wandern auf dem Fischerweg der Rota Vicentina unterstützt man die, die da geblieben sind. Die kleinen Greißler, die Wirte, die Betreiber der privaten Pensionen. In den einfachen Tabernas kommen frischer Fisch, Meeresfrüchte oder Wildschweinbraten auf den Tisch.

Große Hotels oder gar Luxushäuser gibt es nicht.  Aber das braucht es auch nicht. Als Wanderer ist man den ganzen Tag in der Natur. Abends sehnt man sich nach dem Luxus des Einfachen: ein frisch überzogenes Bett, ein Glas Wein, eine Mahlzeit. Nicht mehr. Vielleicht sogar weniger.

Die Rota Vicentina entfacht Sehnsucht nach mehr Weitwandern

Nach vier Tagen naht das Ende der Rota Vicentina. Natürlich hat man sich im Nachhinein zu viele Gedanken gemacht. Natürlich war der Rucksack schwer. Sehr schwer. Aber man hat es gepackt. Natürlich haben sich gleich am ersten Tag Blasen an den Füße aufgetan. Aber mit Blasenpflastern kein Problem. Und klar, jeden Tag zig Kilometer zurückzulegen, ist kein Kinderspiel. Naja, zumindest nicht mit einem mehr als zehn Kilo schweren Rucksack auf dem Rücken.

Wandern entlang Portugals Stränden
Rota Vicentina: Wandern entlang Portugals Stränden

Der letzte Schritt. Er müsste eigentlich prall gefüllt sein mit purer Freude. Mit Erleichterung und Selbstbewusstsein. Ja, so ist das auch. Aber der größte Teil davon ist Wehmut. Dass die Zweisamkeit mit der Natur schon vorbei ist, das In-Sich-Gehen. Hätte man doch bloß noch mehr Zeit, noch mehr Weg. Noch mehr Küste. Noch mehr Portugal. Noch mehr Weitwandern. Noch mehr Rota Vicentina.

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Koffer packen und los geht’s:

Hinkommen
Nach Lissabon oder Faro (näher) und weiter mit dem Bus nach Sines. Von dort aus los starten oder mit dem Lokalbus bzw. Taxi (ca. 15 Euro) weiter nach Porto Covo, dem offiziellen Ausgangspunkt des „Fishermens Trail“. Im Sommer und Herbst gibt es direkte Busse von Lissabon nach Porto Covo. Bustickets für Portugal kann man online über Rede Expressos kaufen.

Route
Die Rota Vicentina liegt in der portugiesischen Region Alentejo und reicht bis in die westliche Algarve. Wir haben uns für den knapp 80 Kilometer langen „Fishermens Trail“ (Fischerpfad) entschieden, die ehemalige Fischerroute direkt entlang der Küste. Nach insgesamt 75 Kilometern in vier Tagesetappen (rund 16 bis 22 Kilometer pro Tag) haben wir noch einen Tag angehängt und sind bis an die westliche Algarve, nach Aljezur, gewandert. Die genaue Strecke:

Porto Covo – Vila Nova de Milfontes (20 km)
Vila Nova de Milfontes – Almograve (15 km)
Almograve – Zambujeira do Mar (22 km)
Zambujeira do Mar – Odexeice (18 km)
extra: Odexeice – Aljezur (18 km)

Kondition
Normale Kondition reicht. Aber der Fishermans Trail führt zum großen Teil entlang sandiger Pfade – das kostet Energie. Hinzu kommt ein großer Rucksack mit viel Wasser und dem Nötigsten. Wer nicht anders kann oder will, lässt sich den Rucksack von Unterkunft zu Unterkunft transportieren.

Beste Reisezeit
Für die gesamte Rota Vicentina von September bis Juni. Für den Fischerpfad von November bis Juni, da es ansonsten sehr heiß werden kann. Wir haben den Weg Ende Juni absolviert. Die Temperaturen waren hoch aber erträglich, da an der Küste ein ständiges Lüftchen weht. Am besten gleich früh morgens los marschieren.

Mitnehmen & Verpflegung
Es gelten die üblichen Empfehlungen für Weitwanderer: Gutes, festes Schuhwerk, Sonnencreme, Sonnenbrille, Kopfbedeckung, ausreichend Verpflegung und Wasser mitnehmen. Auf den einzelnen Tagesetappen gibt es manchmal keine, manchmal nur beschränkte Einkaufsmöglichkeiten.

Übernachten
Preiswerte Pilgerherbergen wie auf dem Camino de Santiago gibt es nicht. Ab günstigsten übernachtet man auf Campingplätzen. Wir haben uns für die etwas bequemere Variante entschieden, und in kleinen Pensionen (20 bis 30 Euro Nacht/Person im Juni) übernachtet. Vorbuchen lohnt sich, um sich das Suchen vor Ort einer Herberge zu ersparen. Es tut gut, nach einem anstrengenden Wandertag zu duschen und sich in ein sauberes Bett zu kuscheln. Die etwas vornehmere Variante sind die weißen Landhäuser (casas brancas) im traditionellen Stil der Region Alentejo (ab ca. 40 Euro aufwärts Nacht/Person im Juni). Viele von ihnen haben einen Pool.

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38 Kommentare

  • Das ist eine wunderbare Art zu wandern und zu reisen. Habe das selbst noch nie gemacht. Mich juckt es aber immer wieder, wenn ich solche Geschichten lese. Man muss ja nicht gleich den Jakobsweg gehen – aber mal eine Woche, das kann ich mir echt vorstellen. Lg, Meli

    • Hallo Melanie! Mehrtageswanderungen sind wirklich etwas ganz Besonderes. Und man braucht keine Angst davor zu haben, man wird es schaffen. Und wenn nicht, hat man es zumindest probiert. Außerdem bist du ja geübt! Liebe Grüße, Maria

    • Liebe Doris! Danke 🙂 Die Wanderung ist wirklich eindrucksvoll. Wir haben sie im Juni gemacht, aber im Sommer ist es fast zu heiß. Die offiziell beste Reisezeit geht bis in den November hinein. Liebe Grüße, Maria

  • Schöner Bericht! Wir sind auf dem historischen Weg der Rota Vicentina gelaufen und zwischendurch auf den von Dir beschriebenen Fischerpfad gewechselt. Leider ist mein Bericht über die 220 km von Santiago do Cacém bis zum Cabo de S. Vicente aber noch nicht fertig.

  • Die kulinarischen Genüsse und der tolle Ausblick könnten mich schon locken. Das “Wandeln und Fluchen” brauche ich nicht so unbedingt. Hmm… ob das meine Knie mitmachen? Mal sehen, vielleicht ist für eine Wanderung bei meiner nächsten Reise nach Portugal etwas Zeit. Im April ist’s bei mir soweit. 🙂

  • Hallo Maria,

    wir sind ab 03. November auf der Rota Vicentina unterwegs und starten in Porto Covo. Hast Du Tipps zwecks Abendessen oder sonstige Dinge welche wir nicht auf dem Weg nach Odeceixe verpassen dürfen?

    Herzlichen Dank!

    • Hallo Mario! Freut mich! Wird bestimmt eine schöne Tour. Wir haben damals von Einheimischen aus Lissabon den Tipp bekommen, im Restaurant “Azenha do Mar” in Odemira zu essen. Liegt quasi auf dem Weg auf der Strecke Zambujeira do Mar – Odexeice. Wir hatten uns damals für “normalen” Fisch und Oktopus entschieden. Keine so gute Idee. Alle, die wir am Wege getroffen haben, schwärmten aber von den verschiedenen Meeresfrüchte-Eintöpfen. Ansonsten: Einfach drauf los wandern und entdecken! Liebe Grüße, Maria

    • Hallo Martin! Freut mich, dass du den Artikel inspirierend findest. Während der Wanderung haben wir uns übrigens von Keksen und Äpfeln ernährt, am Abend dafür Fisch und Wildschwein in der Taberna genossen. Liebe Grüße, Maria

  • Hallo Maria,

    wir waren ja letzten November auf der Rota Vicentina unterwegs:

    http://www.schoenebergtouren.de/regionen/rota-vicentina-auf-dem-fischerpfad-an-der-wilden-costa-vicentina-wandern/

    Als ich mir deinen Artikel eben durchgelesen habe, ist mir aufgefallen das du als die beste Reisezeit für den Fischerpfad von Juni bis November schreibst. Juli / August sollte man aber unbedingt meiden, da man dort auf dem Fischerpfad gegrillt wird und die Strände von den normalen Urlaubern überlaufen sind.

    Gruß Mario

    • Hallo Mario! Danke für den Hinweis mit der Jahreszeit. Da ist mir wohl ein kleiner Fehler unterlaufen. Ich habe die beste Reisezeit nun auf “November bis Juni” ausgebessert. Wir waren übrigens im Juni unterwegs, da war es auch schon ziemlich warm (gelinde ausgedrückt).
      Liebe Grüße, Maria

  • Ich trage mich mit dem Gedanken, den Fernwanderweg E9 zu gehen, der entlang der Küste vom Baltikum über Königsberg, Polen, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Spanien und Portugal geht. Dein Artikel macht schon Lust auf die letzte Etappe – mit Ausnahme der Erwähnung von Schlangen. Ich werde dort also lieber im Winter wandern. 😉 Sicher ist sicher.

  • Hallo, was ein toller Bericht. Wir wandern den Weg als einen Teil unserer Flitterwochen. Hast du Tipps für die Unterkunft zum vormieten? Und bzgl. Des Gepäcktransportes? Lieben Dank saskia

    • Hallo Saskia! Schön – und herzliche Gratulation :-)) Ich würde mir auf der Website die Route genau anschauen und aufgrund dessen die Tageesetappen planen. Eine kurze Info dazu findset du auch in der Infobox unter meinem Artikel. Zum Thema Unterkünfte: Einen Überblick verschafft dir hier ebenfalls die Website der Rota Vicentina. Wir haben während der Wanderung in einfachen Pensionen mitten in den Ortszentren geschlafen. Die findest du über Plattformen wie Booking.com, man kann sie dann aber teilweise auch direkt buchen. Am Ende haben wir in Alzejur im wirklich netten Hostel Amazigh ((http://www.amazighostel.com/amazigh-design-hostel) übernachtet. Und zum Schluss haben wir fünf unbeschwerte Tage in einem der casas brancas, der traditionellen weißen Häuser, angehängt. Empehlen kann ich dir das Cerca do sul – ruhig, gutes Frühstück, Pool: http://www.cercadosul.com/ Hingekommen sind wir von San Teodoro mit dem Taxi. Wünsche euch eine herrliche Zeit!

  • Vielen Dank für den Bericht!
    Sollte man die Unterkünfte denn unbedingt vorab buchen? Wir wollen Anfang März los und wären gern flexibel, aber wollen auch nicht ohne Schlafplatz enden (und finanziell eher Hostels ansteuern). Kannst du das einschätzen? LG aline

    • Hallo Aline! Das ist schwer zu sagen. Ich denke nicht, dass die Unterkünfte ausgebucht sind, aber ich weiß nicht, wie viele davon auch im März geöffnet haben. Ich persönlich bin auch kein großer “Vorbucher”. Aber in diesem Fall macht es Sinn, sich die Route genau einzuteilen und alle Unterkünfte vorab zu buchen. Man ist einfach froh, wenn man nach einem langen Wandertag weiß, wohin man muss und sich dann eine heiße Dusche gönnen kann 🙂 Ich weiß nicht, wie viele Hostels es auf der Route gibt, aber die kleinen Gästehäuser, in denen wir geschlafen haben, waren preislich ok und sehr angenehm. Es zahlt sich jedenfalls aus, die Route zu verlängern und an die Algarve nach Aljezur zu wandern. Dort gibt es ein sehr nettes Hostel und in der Nähe wunderschöne Strände. Würd mich freuen, wenn du auf dieser Seite nach deiner Reise berichtest, wie du die Rota Vicentina empfunden hast! Alles Gute und liebe Grüße, Maria

  • Vielen Dank für deine tolle Reiseinspiration, Maria!
    Ich reise im Mai nach Portugal, hätte aber nur zwei Tage zum Wandern entlang des Fischerwegs. Habe mich zwar schon informiert über die einzelnen Etappen, aber so recht hab ich dennoch keine Vorstellung davon, welche 2 Etappen ich nun wandern und welche ich weglassen sollte.

    Hast du einen Tipp, welche Etappen am empfehlenswertesten sind, weil einfach schön oder aber abwechslungsreich oder mit Badebuchten/Badestränden oder mit tollem Ankunftsort?

    Viele Grüße
    Paulina

    • Liebe Paulina! Das ist schwer zu sagen. Wenn du öffentlich unterwegs bist macht es Sinn, dich nach größeren Orten zu orientieren, die gut per Bus erreichbar sind. Falls du ein Auto hast, bist du flexibler. Ich fand die ersten beiden Tage unserer Route (Porto Covo – Vila Nova de Milfontes (20 km)
      Vila Nova de Milfontes – Almograve (15 km) sehr schön, weil (soweit ich mich erinnere) ein Teil der Strecke oberhalb des Meeres entlang von Klippen führte. Auf einem anderen Abschnitt (Almograve – Zambujeira do Mar (22 km) Zambujeira do Mar – Odexeice (18 km) gibt es in Azenha do Mar ein Fischrestaurant, auf das Einheimische schwören (liegt direkt an der Route. Wir fanden den Fisch weniger empfehlenswert, aber die Meeresfrüchte-Eintöpfe sollen sehr gut sein). Wünsche dir eine tolle Zeit, liebe Grüße, Maria

  • Servus Maria! Erst einmal danke für deinen tollen Bericht, der mich noch mehr auf die Rota Vicentina/Fischerweg gebracht hat. Wir – meine Frau, ich (52) + Tochter (21) – planen im Mai die herrliche Tour. Die Begeisterung ist groß, einziger Wermutstropfen ist die Unsicherheit hinsichtlich der Unterkünfte. Wir wollen die im Rota Vicentina Führer beschriebene Tour folgen. Könntest du uns bitte konkrete Übernachtungszahlen- bzw. Unterkunftsadressen aus deiner Erfahrung mitteilen…. das würde riesig helfen. Herzlichen Dank!! Viele Grüße aus Rheinhessen!

    • Lieber Thomas! Im Mai sind die Unterkünfte bestimmt noch nicht ausgebucht. Ich empfehle aber wiegesagt, sie trotzdem vorzubuchen. Das nimmt eucht Stress ab und gibt euch die Sicherheit, jede Nacht in einem sauberen Bett zu schlafen 🙂 Leider kann ich dir die einzelnen Unterkunftsnamen und Preise nicht mehr nennen, da ich die Buchungsmails nicht mehr besitze. Am einfachsten ist es aber, wenn du anhand der jeweiligen Tagesziele eurer Route über eine Plattform wie zB booking.com nach Pensionen im Ortszentrum suchst. So haben wir es damals gemacht. Zwei Tipps habe ich aber noch: Am Ende haben wir in Alzejur im wirklich netten Hostel Amazigh ((http://www.amazighostel.com/amazigh-design-hostel) übernachtet. Und zum Schluss haben wir fünf unbeschwerte Tage in einem der casas brancas, der traditionellen weißen Häuser, angehängt. Empehlen kann ich dir das Cerca do sul – ruhig, gutes Frühstück, Pool: http://www.cercadosul.com/ Hingekommen sind wir von San Tetonio mit dem Taxi. Wünsche euch eine herrliche Zeit!

      • Hallo Maria! Merci für deine Tipps! Das Hostel in Alzejur schaut prima aus. Dort fragen wir auf jeden Fall an. Und ich gebe dir Recht … ein ordentliches Bett am Ende eines schönen Tages ist ganz wichtig. Vorbuchen bzw. vorab Anfragen werden wir auf jeden Fall. Gruß TOM & Family

  • Hallo Maria,

    Dank deinem Bericht haben ich ein tolles Reiseziel entdeckt.

    An einer Stelle bin ich noch am Überlegen. Welche Schuhe sind für den Firscherweg geeignet? Sind robuste Wanderstiefel,welche ich normalerweise für über 2000m Gebirge nutze, überflüssig, bzw. unnötig schwer? Welche Schuhkategorie würdest Du für die ständigen Wege empfehlen?

    LG,
    Pavel

    • Hallo Pavel! Freut mich, das ich dich inspirieren konnte. Ich denke, es sollte schon mehr sein als zum Beispiel nur Sportschuhe. Mit Wanderschuhen bist du sicher besser dran, da es ab und an steile oder unebenmäßige bzw. sandige Stellen gibt. Alles Gute, Maria

  • Ich bin gerade auf euren Bericht gestossen. Letzten Frühling war ich auch ein paar Tage auf der Rota Vicentina unterwegs, allerdings im südlicheren Teil in der Algarve.

    Wenn du schreibst, dass Alentejo quasi das Gegenstück zum massentouristisch genutzten Algarve sei, finde ich, dass das für den ganz westlichen Teil der Algarve, durch den die Rota Vicentina ja führt, nicht so richtig stimmt.
    Auch dort triffst du – mit Ausnahme des Kaps – eigentlich kaum andere Touristen an.

    Ich schreibe das nur, falls Leser denken, dass es mit jedem Kilometer in den Süden touristischer wird. Das habe zumindest ich nicht so erlebt.

  • Huhu Maria,
    erst mal vielen Dank für den sehr interessanten und auf Portugal “Lust-und-Laune” machenden Bericht.

    Ich hatte eben schon mal einen Kommentar formuliert, aber leider kann ich ihn nicht sehen. In der Hoffnung das es jetzt nicht doppelt ist, versuche ich es nochmal 🙂

    Da ihr Ende Juni unterwegs wart und ich plane Ende Mai/ Anfang Juni zu starten…wollte ich mal erkundigen, ob ihr die Jahreszeit zum wandern empfehlen würdet? Es würde mich interessieren, ob euch zu dieser Zeit viele andere Wanderer begegnet sind bzw. ob schon viele Menschen am Strand liegen.

    Zudem würde es mich interessieren, wie ihr das mit dem Gepäck gemacht habt. Hattet ihr einen Gepäcktransport gebucht… da ihr ja geschrieben habt, dass ihr am Ende der Tour noch einige Entspannungstage eingelegt habt. Oder habt ihr da dann auch einfach euere Wandersachen genutzt? Was für Rucksäcke hattet ihr dabei und was für Schuhe? 🙂

    Des Weiteren gibt du zwei Unterkünfte am Ende eurer Reise an, wart in dann in Alzejur erst eine Nacht in dem (Hostel Amazigh) und dann in den traditionellen Häuschen?

    Und von wo seid ihr zurückgeflogen, wieder von Lissabon?

    Meinst du man kann den Weg alleine gehen?

    Fragen über Fragen 😉

    So nun hoffe ich, dass der Beitrag nicht doppelt ist… ich freue mich auf deine Antwort und danke dir bereits sehr 🙂

    Viele Grüße

    Caro

    • Hallo Caro! Alles okay, dein Posting ist jetzt online 🙂 Vielen Dank für dein Interesse.

      Ende Mai/Anfang Juni ist sicher noch eine gute Zeit, offiziell ist die beste Reisezeit für den Fischerpfad ja November bis Juni. Guter Sonnenschutz ist natürlich wichtig.

      Wir haben relativ schwere Rucksäcke mitgenommen, in denen auch unsere Kleidung für die Zeit vor und nach der Wanderung war. Da wir allerdings mit recht wenig auskommen, hatte der Rucksack geschätzte 9 bis 12 Kilogramm. Es gibt aber auch die Möglichkeit eines Gepäcktranpsorts, zumindest haben wir zwei Wanderer getroffen, die diesen Service genutzt haben. Informationen dazu habe ich leider nicht. Festes Schuhwerk ist wichtig, wir hatten ganz normale Wanderschuhe an.

      Ja, wir haben am Ende der Tour im Hostel in Amazigh übernachtet. Danach sind wir mit dem Bus ein Stück weit zurück gefahren und haben ein paar Tage in einem der “casas brancas” verbracht. Im Anschluss sind nach der Tour mit dem Bus nach Lissabon gefahren und von dort zurückgeflogen.

      Du kannst die Tour sicher allein machen. Ich denke nicht, dass etwas dagegen spricht – außer, dass die Unterkünfte dann teurer sind.

      Gute Reise!
      Maria

      • Hallo Maria,

        vielen Dank für deine ausführliche Antwort 🙂 Mich würde noch interessieren, ob es sinnvoll ist sich ein Auto zu mieten, wenn man zum Schluss des Fischerpfades noch ein wenig Urlaub z.B. in Aljezur machen möchte. Kommt man gut mit dem öffentlichen Bus von A nach B? Wie habt ihr das gemacht? Und liegt Aljezur direkt am Meer? Ich würde dann evtl. gerne noch ein bisschen surfen gehen und weiß nicht ob das ohne Auto machbar ist. Wahrscheinlich wäre es dann sinnvoller sich eine Unterkunft in Monte Clérigo zu suchen oder? Zudem würde mich noch interessieren, wie groß euer Rucksack war… ich habe einen 28 Liter Rucksack und bin etwas am Hadern, ob er ausreichend ist.

        Ich danke dir erneut sehr 🙂

        Viele Grüße

        Caro

  • Hallo Maria,
    danke für deine detaillierte Reisebeschreibung!
    Kannst du uns mitteilen, wie ihr damals von eurem Ziel (Aljezur) weiter gereist seid?
    Wir planen die gleich Route zu reisen, und schauen gerade nach Möglichkeiten nach Porto weiter zu reisen. Hast du Tipps für uns?

    Vielen Dank im Voraus!
    Liebe Grüße,
    Hannah

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